Hardegger Kultursommer

Danube Brass glänzte auf der Ruine Kaja

Im Rahmen des Hardegger Kultursommers trat das Danube Brass Ensemble auf der Burgruine Kaja auf. Gespielt wurde Klassik von Händel genauso wie Rockiges von Queen. Es wird nicht das letzte Schmankerl dieser Veranstaltungsreihe gewesen sein.

Großen Applaus erntete das Danube Brass Ensemble für seinen Auftritt auf der Burgruine Kaja.
Foto: Wolfgang Hanousek
Genossen das Konzert auf der Burgruine: Künstler Daniel Muck, Leopold Prey von der NV, Stadtamtsdirektorin Margit Müllner sowie Martin Schiner, Intendant des Hardegger Kultursommers.
Foto: Wolfgang Hanousek
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MERKERSDORF Mit dem Danube Brass Ensemble auf der Burgruine Kaja wurde im Rahmen des Hardegger Kultursommers ein weiteres musikalisches Schmankerl geboten. Trotz Sommerhitze war der schattige Burghof der Ruine Kaja gut besetzt, sodass Intendant Martin Schiner etwa 90 Besucher – darunter Stadtamtsdirektorin Margit Müllner, Bezirksdirektor Leopold Prey von der NV und Kulturstadtrat Andreas Frömmig – begrüßen konnte.

Mit der Komposition „Olympic Fanfare“ von John Williams eröffnete Daniel Muck mit dem Danube Brass Ensemble das Konzert. Die hervorragende Moderation übernahm, wie im Vorjahr,Straßl mit pointierten Hinter- grundinformationen zu den Werken. Bei der Vorstellung der Musiker auf den Trompeten, Posaunen, am Horn, auf der Tuba sowie am Schlagwerk ver- merkte er deren lange Freund- schaft und Freude, die geballte Energie an den Instrumenten auszuloten.

Daniel Muck verstand es großartig, das Potenzial des Ensembles als Dirigent zu lenken. Mit der „Nabucco Suite“, komponiert von Giuseppe Verdi und arrangiert für Bläser von Daniel Muck, ging es im Programm weiter. Hatte einst Verdi von seinem künstlerischen Durchbruch durch Nabucco gesprochen,so begeisterte Mucks Version mindestens ebenso. Mit dem Werk „Petra Clara“, komponiert und arrangiert von Daniel Muck, und „A Londoner in New York,  Bilder einer Ausstellung“ vom Jim Parker wurde das Publikum in die Pause begleitet.

Standing Ovations nach Morricones Moment.

Nach der Pause sorgten die Werke „Bohemian Rhapsody“ von Queen sowie die Ouverture, La Paix und La Rejouissance aus der „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel neben weiteren Stücken für musikalischen Hochgenuss. Nach dem letzten Stück „Moment for Morricone“ von Ennio Morricone fühlte sich das Publikum zu tosendem Applaus und Standing Ovations hingerissen.

Martin Schiner bedankte sich am Ende bei den Sponsoren, der Gemeinde sowie dem Burgruine Kaja Erhaltungsverein für die Unterstützung, bei Karl-Gerhard Straßl für die Moderation und machte auf die nächste Veranstaltung des Hardegger Kultursommers aufmerksam.

Von den Zugaben muss übrigens die Interpretation durch Schlagwerker Emanuel Lipus bei „Birdland“ von Josef Zawinul hervorgehoben werden: ein Solo von wahnsinniger Energie, mit viel Witz und in wahrer Höchstform am Schlagwerk. Musik kann nicht nur das Gehör, sondern auch Augen begeistern. Und weil daraufhin so viel Beifall gespendet wurde, war das Konzert erst mit „Baba Yetu“ von Christopher Tin zu Ende.

Bericht & Fotos: Wolfgang Hanousek